Freitag, 25. November 2011

kinpsan 8


Lissabonlampe- Einfach schön! Später mehr.




Ob es der erfreulichere Vorgang in der Pension ist, mag ich nicht festlegen. Die geschwisterliche Verbundenheit der Beiden verbietet es geradezu. Also jetzt kommt- 
Das Anknipsen:
Sobald ich dazu den Finger oder Fuß auf den Schalter lege bzw. setze, überkommt mich das leicht beängstigende Gefühl, dass die mich umgebende Dunkelheit plötzlich stärker eindunkelt, sich verdichtet und anonymer wird. Ich bemühe mich diesen vagen Moment ganz in Vorfreude auf die zu erwartende Helligkeit zuversichtlich auszuhalten um dann den Schalter sanft mit einer gewissen Großzügigkeit zu betätigen. Das erste Lampenlicht streift lautlos und  mit Schwung den Mantel der Finsternis von dieser ersten Lampe und taucht mich und die anderen herumstehenden Lampen in ein uns erfrischendes Licht. Jetzt gibt es kein Halten mehr und zügig eile ich durch die Pensionsräume um alle anderen Lampen anzuknipsen. Diesen Schwung nenne ich  gerne „Daseinsschwung“ und nutze ihn meist zum Singen eines kleinen zur Morgen- oder Abendzeit passenden Liedes, ohne dabei den Gedanken an die oben genannte Geschwisterlichkeit von Licht und Dunkelheit zu unterdrücken.
Ich will es nicht verschweigen- mein Singen ist mir der liebste Moment in der Pension.

Ps.: Ich achte darauf, dass beim Lichtan- und Ausknipsen jede meiner Pensionäre mal „Erste Lampe“ ist, auch wenn darüber mittlerweile ein ganzes Jahr vergeht.
knipsaus8

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